Examensarbeiten
Am Lehrstuhl für Arch?ologie des Mittelalters und der Neuzeit werden in jedem Semester Examensarbeiten abgeschlossen. Die untenstehende Auflistung pr?sentiert lediglich eine kleine Auswahl der vielf?ltigen Themen, die in Bamberg bisher für Examensarbeiten gew?hlt wurden.
Kathrin Burgdorf, Dissertation:
Das Altenburger Witwen- und Waisenhaus – Materielle, schriftliche und bauliche Hinweise zum Leben in einer frühneuzeitlichen Fürsorgeanstalt
Das sagt Frau Dr. Burgdorf über ihre Arbeit:
?Die Untersuchung beleuchtet die Lebensverh?ltnisse und den Alltag im Altenburger Witwen- und Waisenhaus des 17. und 18. Jahrhunderts unter Berücksichtigung aller verfügbarer Quellen. Damit wurden erstmalig arch?ologische Funde und Befunde in Verbindung mit historischen Quellen ausgewertet, um ein Waisenhaus der frühen Neuzeit in seiner Gesamtheit darzustellen.“
Marius Kr?ner, Dissertation:
Vom H?llenfeuer zum Exportschlager. Nürnbergs Rotschmiede im Sp?tmittelalter & in der Frühen Neuzeit im Spiegel arch?ologischer Quellen aus dem Stadtgebiet der ehemaligen Reichsstadt
Das sagt Herr Dr. Kr?ner über seine Arbeit:
?Im Rahmen dieser Qualifikationsschrift konnten die Produktionsverfahren und die dazugeh?rigen Voraussetzungen für das buntmetallverarbeitende Handwerk der Nürnberger Rotschmiede in all seinen abwechslungsreichen Facetten aus arch?ologischer Sicht dargestellt werden. Erg?nzt wurden die arch?ologischen Erkenntnisse durch vielf?ltige schrift- und bildhistorische Quellen sowie Erfahrungen heutiger Handwerker, die in diesem Bereich noch t?tig sind. Darüber hinaus konnte die freie Reichsstadt als Produktionsort von Schmelztiegeln h?chster Güte der Forschungslandkarte hinzugefügt werden.“
Farina Thies, Masterarbeit:
?Sanft ruhen ihre Gebeine bis zum frohen Wiedersehen“ – Auswertung eines neuzeitlichen Gruftinventars auf dem Friedhof Heilig-Kreuz zu Ansbach
Das sagt Frau Thies über ihre Arbeit:
?Das Besondere an der Arbeit waren die vielen verschiedenen Aspekte: Nicht nur die Geschichte der Familie Schnizlein sondern auch die des Friedhofes, der neuzeitlichen Sepulkralkultur sowie die arch?ologischen Funde und Knochen wurden behandelt und miteinander verwoben. Die Auswertung tr?gt zur Verfeinerung des Wissens über das neuzeitliche Bestattungswesen und die ansbachischen Alltags- und Milit?rgeschichte bei.“
Elias Welk, Masterarbeit:
Die architektonische Entwicklung der Oberen Veste zu Treuchtlingen
Das sagt Herr Welk über seine Arbeit:
?Die Arbeit verknüpft arch?ologische Befunde mit Artefakten und Schriftquellen. Erstmals k?nnen begründete Ans?tze für einen Erbauungszeitraum der Burg geliefert werden. Zwei milit?rische Konflikte, von denen einer schriftlich überliefert ist, der andere vor der Untersuchung der Burg jedoch unbekannt war, ver?nderten das Erscheinungsbild der Oberen Veste nachhaltig. Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Regionalgeschichte Altmühlfrankens.“
Anna Enzensberger, Bachelorarbeit:
Verrollt, verlagert und ohne Befund. Eine Untersuchung von mittelalterlicher und neuzeitlicher Keramik als m?glicher Indikator von Hochwasserereignissen und einer Flussarmverlandung bei Viereth-Trunstadt
Das sagt Frau Enzensberger über ihre Arbeit:
?Die Bachelorarbeit besch?ftigt sich übergeordnet mit der Frage nach der Aussagekraft von Keramik ohne typischen Befundzusammenhang. Konkret wurde durch die Analyse eines Keramikkomplexes aus dem Einzugsbereich des Mains bei Viereth-Trunstadt versucht, Hochwasserereignisse und die Verlandung eines Flussarms nachzuvollziehen. Das Ziel war es, anhand des Fundguts bestimmte Formationsprozesse nachzuweisen, die in historischen Quellen geschildert werden.“
Jonatan May, Bachelorarbeit:
Holzverbindungen des frühen und hohen Mittelalters in Süddeutschland
Das sagt Herr May über seine Arbeit:
?Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich in der Literatur Fundpl?tze mit guter (Bau-)Holzerhaltung gesucht und nach den erhaltenen Bauteilen und ihren Verbindungen ausgewertet. Dabei konnte ich das Wissen aus meinen Studienf?chern Kulturgutsicherung (Bauforschung) und Arch?ologie kombinieren, um der Frage nach dem Ursprung des Fachwerkbaus n?her zu kommen. Bei der abschlie?enden Zusammenstellung der gesammelten Daten in einer fiktiven Geb?uderekonstruktion konnte fast jede Verbindung mit mindestens einem süddeutschen Fund belegt werden.“