Kollege Computer als Forschungspartner
In diesem Jahr widmet sich die mittlerweile vierte Woche der Forschung dem Schwerpunktthema ?Kollege Computer. Digitalisierung der Wissenschaften“. Noch bis zum 1. M?rz finden für Bamberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler insgesamt 29 Vortr?ge, Workshops und eine Podiumsdiskussion statt. ?Digitalisierung ist ein Thema, das fachübergreifend alle Forschenden betrifft“, ist Prof. Dr. Margarete Wagner-Braun, Vizepr?sidentin für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs, überzeugt. ?Hier zeigt sich ein besonderes Profil der Universit?t Bamberg, denn bei uns arbeiten Disziplinen der Geistes-, Kultur-, Human- und Sozialwissenschaften traditionell besonders intensiv mit den informatischen F?chern zusammen.“
Digitale Methoden interdisziplin?r nutzen
Diese Zusammenarbeit bringt ein besseres gegenseitiges Verst?ndnis und Vermittlung in die Forschungslandschaft – so lautet die These von Prof. Dr. Mona Hess in ihrer Key note speech. ?Wenn Forschende der Geisteswissenschaften und der MINT-F?cher zusammen Fragestellungen nachgehen, ist das unglaublich bereichernd und führt gemeinsam zu neuen Forschungsergebnissen. Aber oft muss erst einmal eine gemeinsame Sprache gefunden werden“, sagt die Inhaberin des Lehrstuhls für Digitale Denkmaltechnologien, und erz?hlt von eigenen Erfahrungen: W?hrend Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger unter dem Begriff ?Rekonstruktion“ die Wiederherstellung eines ursprünglichen Zustandes verstehen, bedeutet er für die Ingenieurwissenschaftlerin oder den Ingenieurwissenschaftler die Nachbearbeitung digitaler Daten. Daher brauche es von allen Beteiligten Geduld und Dialogbereitschaft.
Digitale und klassische Forschungskompetenzen vertiefen
Verschiedene Aspekte der Digitalisierung der Wissenschaften werden in den ersten drei Tagen der Woche der Forschung behandelt: Neben Vortr?gen und Workshops zu ?Forschungsdatenmanagement“ für Nicht-Informatiker oder ?Historische Texte digital nutzen“ besch?ftigen sich die Teilnehmenden auch mit ?Social Media & Wissenschaftskommunikation“ und dem wissenschaftlichen Publizieren in Zeiten von Open Access und Predatory Publishing. An Tag vier und fünf finden wie in den vergangenen Jahren zahlreiche Workshops zu Kreativit?tstechniken, Konferenzrhetorik, professionellem Recherchieren und weiteren Kompetenzen statt, die insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs für seine Karriere ben?tigt.
Dass das Thema Digitalisierung auf reges Interesse st??t, zeigt sich in den Anmeldezahlen: Mit rund 180 Teilnehmenden verzeichnet die Veranstaltung, die die Trimberg Research Academy (TRAc) ausrichtet, einen Rekord. In diesem Jahr sind auch Professorinnen und Professoren eingeladen. So dient die Woche der Forschung als Gespr?chsplattform und Ort der Begegnung für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universit?t Bamberg – vom jungen Promovierenden bis zur erfahrenen Professorin.
Hinweis: Einzelne Pl?tze sind noch frei! Bei Interesse wenden Sie sich bitte an trac(at)uni-bamberg.de.