2014 | Dominik Graf


Film in der Universit?t mit Dominik Graf

National und international ist Dominik Graf (*1952) der bei weitem bekannteste und anerkannteste Fernsehregisseur Deutschlands. So gewann er nicht nur den renommierten Adolf-Grimme-Preis zehn Mal und damit ?fter als jeder andere, sondern wurde in zahlreichen Retrospektiven auf internationalen Filmfestivals pr?sentiert. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Graf auch im Kino immer wieder mit Schwung und Experimentierfreude zu polarisieren versteht.

Dies gilt für seine legend?ren Polizeifilme ?Die Katze“ (1988) und ?Die Sieger“ (1994) ebenso wie für den mit Bezügen auf Dogma 95 und subtilem melodramatischen Vokabular gl?nzenden ?Der Felsen“ (2002), für die verst?rende Zuh?lterstudie ?Hotte im Paradies“ (2002) oder ?Der rote Kakadu“ (2005) als frischem Kino-Drama zum Mauerbau. Weitere H?hepunkte seines Werks, die zu einer kinoartigen Rezeption führten, bilden die kraftvolle Mini-Serie ?Im Angesicht des Verbrechens“ (2010), ?Komm‘ mir nicht nach“ (2011), Grafs Beitrag zur gemeinsam mit Christian Petzold und Christoph Hochh?usler realisierten TV-Trilogie ?Dreileben“, sowie seine formbewussten Essayfilme zu St?dten und Menschen (z.B. ?München – Geheimnisse einer Stadt“ [2000]).

Den Markenkern von Dominik Graf machen jedoch seine Polizeifilme, Melodramen und Coming-of-Age-Filme fürs Fernsehen aus. Hierzu geh?ren Meisterwerke wie ?Tatort – Frau Bu lacht“ (1995), ?Deine besten Jahre“ (1999), ?Die Freunde der Freunde“ (2002), ?Polizeiruf 110 – Der scharlachrote Engel“ (2004), ?Das unsichtbare M?dchen“ (2011) oder ?Hanne“ (2019) ebenso wie die zahlreichen Beitr?ge zur legend?ren Vorabend-Polizei-Serie ?Der Fahnder“ (1985-1993).

Impressionen