Unter diagnostischer Perspektive wird in Kooperation mit der Universit?t des Saarlandes (Prof. Dr. Sparfeldt) untersucht, inwieweit eine systematische Rechtschreibfehleranalyse eine adaptive Rechtschreibinstruktion und -f?rderung erm?glicht, wofür 284 Diktate von Schülerinnen und Schülern fünfter und sechster Gymnasialklassen hinsichtlich Fehlschreibungen und Fehlervarianten analysiert wurden.
Aufgrund ?konomischer Vorteile soll zudem die diagnostische Eignung von Rechtschreibaufgaben mit geschlossenem Antwortformat (z.B. Multiple-Choice-Aufgaben) anhand einer Stichprobe von N = 578 Schülerinnen und Schüler fünfter und sechster Gymnasialklassen mit traditionellen diagnostischen Verfahren zur Rechtschreibmessung (z.B. Lückentextdiktate) verglichen werden.
Zur Evaluation der vor Ort entwickelten Lehrveranstaltungen zum heterogenit?tssensiblen Orthografieerwerb werden Studierendeneinsch?tzungen zur Selbstwirksamkeit hinsichtlich heterogenit?tssensibler Diagnose und F?rderung von Rechtschreibkompetenz sowie ein Wissenstest zu Grundlagen des Orthografieerwerbs im Pr?-Post-Design eingesetzt. Erste Ergebnisse weisen auf eine sehr positive Annahme der Seminare und einen Kompetenzerwerb Grundschullehramtsstudierender hin.